Am Gelände
In dem Romanprojekt „Am Gelände“ wird danach gefragt, auf welche Weise man sich ein Bild macht, von einem Ort, von einem System, von sich selbst und den anderen. Der Vater der Erzählerin übernimmt eine Stelle als Erzieher in einem abgelegenen Internat und die Familie zieht mit. Sie beziehen eine Wohnung „am Gelände“, wie das Plateau zwischen Bergen, Schlucht und Wald, mit den verstreuten Wohnhäusern und der Schule dazwischen, bezeichnet wird. Die Erzählerin versucht aus der zeitlichen Distanz das Gelände abzustecken, doch entgleitet ihr dieses immer wieder. Sie setzt Bilder zusammen, in einer Annäherung an diesen Ort und die Gegebenheiten dort, die gleichzeitig die Struktur ihres Erinnerns befragen.